Manchmal braucht man Kuchen. Wirklich dringend und ganz schnell. Und dann ist Sonntag und es regnet und man will nicht rausgehen und stundenlang mit der U-Bahn durch die Stadt gurken. Oder man hat ein Playdate und das Mittagsschläfchen davor fiel unerwartet lang aus und es bleibt einfach keine Zeit mehr für Zimtschnecken.
Bei Kuchennotfällen kommt bei uns immer dieses Rezept zum Einsatz. In der Regel haben wir dafür alles im Haus. Gut, bei der Schokolade ist das so eine Sache, aber irgendwo versteckt sich immer ein Schokoweihnachtsmann.
Ich liebe ja Cookies die innen noch schön matschig sind. Lieber zu roh als zu durch. Die gleiche Regel gilt auch bei diesem Kuchen. Schließlich ist er, wenn man ehrlich ist, nichts weiter als ein großer Cookie. Er dankt es einem, wenn man zu ungeduldig ist um auf das Klingeln der Eieruhr zu warten.
Übrigens gehört für mich zu einem richtig guten Schokogenuss auch Salz. Ich liebe Schoki mit Meersalz, auf meine nobelpreisverdächtige Brotaufstrichkreation (Butter und zermatsche Lindor-Kugeln) kommt immer etwas Fleur de Sel und allgemein passt salzig zu süß hervorragend, wie zum Beispiel bei meinem Banana Granola.
Cookie Cake mit Schokolade und Pekannüssen
- 100 g Butter
- 70 g Vollrohrzucker
- 125 g Mehl
- ½ TL gemahlene Vanille
- ½ TL Salz
- 1 gestrichener TL Backpulver
- 1 Ei
- 50 g Schmand
- 50 g Pekannüsse
- 60 g feinherbe Schokolade
- Fleur de Sel
Schoki-Variante
- Statt Nüssen kann man natürlich auch nur Schokolade nehmen, allerdings sollte man dann die Zuckermenge anpassen.
- 50 g Vollrohrzucker
- 70 g Vollmilchschokolade
- 70 g feinherbe Schokolade
- Bevor ihr loslegt, heizt ihr den Backofen auf 180 °C vor.
- Die Butter im Topf schmelzen, dabei aber darauf achten, dass sie nicht zu heiß wird und mit dem Zucker cremig rühren..
- Anschließend das Ei dazugeben und so lange rühren, bis die Masse schön sämig ist.
- Danach Schmand, Vanille und Salz und zum Schluss Mehl und Backpulver hinzufügen und zu einem glatten Teig rühren.
- Schokolade und Nüsse hacken und unter den Teig heben.
- Die Tarteform fetten und mit Mehl bestäuben.
- Den Teig in die Form geben und mit Fleur de Sel bestreuen. Den Teig müsst ihr übrigens nicht glatt streichen, sondern nur grob verteilen.
- Der Kuchen kommt dann für 18 Minuten in den Backofen. Wird er bei euch schneller braun, holt ihn lieber früher heraus. Wie bei Cookies gilt: lieber etwas zu roh, als zu durch und trocken.
12 Kommentare
Sieht lecker aus- das werde ich direkt mal testen. Sag mal: Wie schmeckt der Kuchen am nächsten Tag? Auch noch genauso lecker oder ist das eher einer, der direkt verzehrt werden sollte?
Ich weiß gar nicht wie er am nächsten tag schmeckt. 😀 Bei uns überlebt der nicht lange. Aber falls du es schaffst es zu testen, berichte mal!
Ein ernster Kuchennotfall….. 😀 Ich lach mich kaputt! Ich wünschte, dass man bei uns immer irgendwo etwas Schokolade finden würde. Komischerweise verschwindet die, kurz nachdem ich welche gekauft habe…mysteriös.
Aber das Rezept werde ich auch mal ausprobieren. Müsste doch auch eine normale Kuchenbackform dafür gehen, oder?
Klar, eine normale Form sollte auch gehen. Nur zu groß sollte sie nicht sein. Gilt aber auch für die Tarteform. Bei uns verschwinden immer die Weingummis …
Danke für diesen seeeeeeeeeeeehr wertvollen Tipp, liebe Ivy! <3
Bei uns gibt es auch sehr oft Kuchennotfälle und dies scheint mir die ultimative Lösung dafür zu sein.
Und meine Tarteförmchen kommen so auch endlich mal in Gebrauch 🙂
Liebe Grüße Katja
Ich hoffe der Kuchen schmeckt euch. <3 Berichte mal.
Heute ausprobiert und in der Not das Ei durch eine halbe Banane ersetzt. Mmmmmh. Ich verfolge fast täglich deinen Blog. Lustige Vorstellung den gleichen Kuchen zu essen wie ihr. Liebe Grüße aus Berlin!
Hej! Der Kuchen schmeckt toll, vielen dank fürs teilen! Auf instagram stories hattest du noch eine zuckerfreie Variante erwähnt. Ist das Rezept nachahmenswert, verrätst du es? LG nach Hamburg aus mitteldeutschland! Marina
Die zuckerfreie Variante schmeckt super, aber die Konsistenz ist etwas bröselig. Ich arbeite da noch dran, dann kann ich das Rezept hier gerne teilen. Das die zuckrige Version dir schmeckt freut mich sehr.
Ich würden den Kuchen super gerne nachbacken – welche Größe sollte die Form denn haben? – ich befürchte meine Tarteform wird zu groß sein.
Liebe Grüße Nelly
Am nächsten Tag schmeckt der kleine Schatz noch genauso fluffig und saftig:) … auch ohne Schmand, den hatte ich nämlich vergessen. Ich bin gespannt, wie er mit Schmand schmeckt:) Ich habe ihn übrigens in einer Glasform, die für Aufläufe gedacht ist, gebacken. Es ist wirklich ein ganz tolles Rezept, geht so fix ist unheimlich variabel und verzeiht daher auch, wenn man sich nicht so streng an die Zutaten hält. Vielen lieben Dank Ivy! Grüße aus Leipzig, Janet
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