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Wunder Po und Windeldermatitis | Unsere Tipps und Tricks

Hilfe bei wunden Babypos

16. Januar 2018
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In der elterlichen Laufbahn öffnet man irgendwann die Windel des Babys und der zarte Po ist nicht mehr rosig, sondern rot und wund. Herzlichen Glückwunsch, das Baby hat eine Windeldermatitis. Das passiert oft schneller als man gucken kann und man steht damit nicht alleine am Wickeltisch. Fast jedes Kind leidet in der ersten Zeit ein- oder mehrfach unter einem wunden Po. Erkennt man es rechtzeitig und behandelt es richtig, ist er oftmals schon innerhalb weniger Stunden wieder verschwunden. Mit ein paar einfachen Tricks kann man ihn in den meisten Fällen sogar ganz leicht vorbeugen.

Wunder Po und Windeldermatitis

Bei einer Windeldermatitis, auch bekannt als wunder Po, handelt es sich um eine Reizung/Entzündung der Haut im Windelbereich. In der Regel macht sie sich mit einer Rötung der Haut bemerkbar und kann im weiteren Verlauf zu nässenden und offenen Stellen führen. Auch Bläschen und Schuppen können auftreten.

Windeldermatitis tritt, wie der Name schon vermuten lässt, in den meisten Fällen bei Wickelkindern auf. Durch das warme und feuchte Milieu in der Windel weicht die empfindliche Babyhaut leicht auf und sie wird noch leichter angreifbar für reizende Stoffe, die in Urin und Stuhl enthalten sind. Der im Urin enthaltene Ammoniak greift den natürlichen Säureschutzmantel der Haut an. In der Windel ist der Babypo außerdem ständiger Reibung ausgesetzt, die die Haut zusätzlich strapaziert.

Aber auch die Windel selbst kann zum Wundsein beitragen, wenn enthaltene Stoffe nicht vertragen werden. Bei einigen Kindern spielt die Nahrung eine Rolle. Wenn Lebensmittel nicht vertragen werden, reagieren viele Kinder mit einem wunden Po. Auf das Zahnen oder Krankheiten kann ebenfalls mit einem roten Babypo reagiert werden.

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Wunder Po und Windeldermatitis, was tun? Hilfe gegen das Wundsein

Ich bin weder Hebamme, noch Kinderärztin und teile mit euch die Methoden und Hilfsmittel, die uns geholfen haben und die uns unsere Hebamme und unser Kinderarzt empfohlen haben. Wenn sich nach spätestens drei Tagen keine Besserung einstellt, geht bitte zum Arzt, oder sprecht mit eurer Hebamme. Bilden sich Bläschen und Schuppen kann es sich um eine Pilzinfektion, dem sogenannten Windelsoor handeln. Der Kinderarzt verschreibt in solchen Fällen ein Antipilzmittel.

Die richtige Pflege

Das A und O für einen gesunden Babypo ist die richtige Pflege. Sie kann einen wunden Po vorbeugen und trägt, wenn es doch zu einem roten Babypo kommt, zu einer schnellen Heilung bei.

Weniger ist mehr. Zum Reinigen eines Babypos braucht man nicht mehr als etwas warmes Wasser, natürliches Öl und ein weiches Tuch. Auf Waschlotionen, Cremes, Puder und auch Feuchttücher, kann getrost verzichtet werden. Das Reinigen mit Seife kann sogar eine Windeldermatitis begünstigen. Mit Wasser lässt sich ein Babypo ganz leicht reinigen, wenn der Stuhl etwas hartnäckiger ist, hilft ein natürliches Öl wie Mandelöl oder Kokosöl. Bei einem wunden Po kann auch ganz auf das Wasser verzichtet werden und nur mit Öl gereinigt werden, um die Haut mit dem Wasser nicht noch weiter aufzuweichen. Das Öl hilft nicht nur bei der Reinigung, sondern pflegt auch gleichzeitig die zarte Haut. Zu unser Erstausstattung gehörten die beiden Öle dazu und wir haben im ersten Jahr fast ausschließlich auf weitere Pflegeprodukte verzichtet.

Ist der Babypo wund, sollte man ihn weder beim Reinigen noch beim Abtrocknen nach einem Bad starker Reibung aussetzen und sanft tupfen.

Windelfrei

Babys lieben es sich ohne Windel frei bewegen zu können. Ist der Babypo wund, hilft es außerdem bei der Heilung. In der Windel ist es warm und feucht und die Reibung reizt die empfindliche Haut. Lasst euer Baby so oft es geht ohne Windel rumstrampeln. Aber achtet darauf, dass es nicht zu kalt ist. Unser Sommerjunge war oft ohne Windel unterwegs. Kleine Pipiseen lassen sich schnell wegwischen und trocknen. Achtet man auf die Signale des Babys, kann man auch versuchen, das Baby rechtzeitig abzuhalten.

Ihr tut dem wunden Babypo auch schon einen großen gefallen, wenn ihr ihn nach dem Reinigen auf der Wickelkommode ein paar Minuten trocknen lasst. Von einer Hebamme bekam ich außerdem noch den Tipp, das Baby eine Zeitlang ohne Windel unter einer Rotlichtlampe strampeln zu lassen.

Häufiges Windelwechseln

Damit der empfindliche Po nicht lange Urin und Stuhl ausgesetzt und durch das warme und feuchte Klima in der vollen Windel gereizt wird, ist es wichtig die Windel oft und regelmäßig zu wechseln. Alle drei Stunden sollte spätestens die Windel gewechselt werden und natürlich sobald ihr mitbekommt, dass euer Kind uriniert oder Stuhlgang hatte.

Die richtige Windel

Grund für einen wunden Po kann auch die Windel selbst sein. In vielen Wegwerfwindeln sind Duft-, Pflege oder Konservierungsstoffe enthalten die nicht jeder verträgt und bei einigen Kindern zu allergischen Reaktionen führen kann. Tritt bei eurem Baby immer wieder ein wunder Po auf, hilft es vielleicht die Windelmarke zu wechseln und eine mit weniger chemischen Stoffen zu testen oder auf Stoffwindeln umzusteigen.

Muttermilch

Wer stillt, hat ein ein absolutes Wundermittel immer dabei. Muttermilch enthält antibakterielle und entzündungshemmende Stoffe und lässt sogar kleine Kratzer schneller heilen. Gebt nach dem Reinigen ein paar Tropfen Muttermilch auf den wunden Po und lasst ihn an der Luft trocknen, bevor ihr eine neue Windel anlegt. Bei uns hat das schon oft direkt geholfen und beim nächsten Windelwechsel war die Rötung verschwunden. Mir hat Muttermilch auch in den ersten Wochen gegen meine wunden Brustwarzen geholfen.

Bei Feuchttüchern auf die Inhaltsstoffe achten

Wasser und Öl sind für einige für Unterwegs nicht praktikabel. Man muss aber kein Fläschchen Öl und eine Flasche Wasser dabei haben. Feuchttücher lassen sich auch ganz einfach selber machen. Greift man zu Feuchttüchern, sollte man auf die Inhaltsstoffe achten. Ihr braucht kein Parfüm und keine Silikone um einen Babypo zu reinigen. Wenn ich zu faul bin um selbst Feuchttücher zu machen oder es einfach vergessen habe, packe ich immer eine Packung der Lillydoo Feuchttücher ein. Die gibt es inzwischen nicht nur in sensitiv, sondern auch mit 99% Wasser.

Kokosöl

Kokosöl in Rohkostqualität ist ein kleines Wundermittel. Es pflegt die Haut, spendet Feuchtigkeit und wirkt antibakteriell. Es kann sowohl zum Reinigen als auch zum anschließenden Eincremen genutzt werden. Aus meiner Gesichtspflege ist Kokosöl übrigens nicht mehr wegzudenken. Mir hat es bei einer sehr empfindlichen Haut geholfen, die so ziemlich auf jede herkömmliche Creme mit Rötungen und trockenen Stellen reagiert hat.

Heilwolle

Heilwolle enthält von natur aus Wollwachs (Lanolin) welches sowohl pflegt, als auch entzündungshemmend wirkt. Außerdem regen die feinen Härchen der Wolle die Durchblutung an, was zu einer schnelleren regenerierung der haut beiträgt. Die Heilwolle absorbiert außerdem Feuchtigkeit.

Legt einfach ein kleines bisschen Heilwolle nach dem Reinigen in die frische Windel. Der Po sollte trocken und frei von Pflegeprodukten sein. Bei jedem Windelwechsel gehört auch die Heilwolle ausgetauscht. Ist der wunde Po bereits an einigen Stellen offen, legt ihr zuerst ein Stück Gaze auf die Haut, damit die Heilwolle nicht festklebt.

Heilwolle gibt es übrigens bei der Drogerie dm, in vielen Apotheken und natürlich im Internet.

Kamillentee und Schwarzer Tee

Kamillentee wirkt abheilend und kann bei einem wunden Po helfen. Er kann sowohl zum Reinigen genutzt werden, als auch für Sitzbäder bei etwas größeren Kindern.

Schwarzer Tee kann ebenfalls helfen, sollte aber erst bei einer stärkeren Windeldermatitis eingesetzt werden. Die enthaltenen Gerbstoffe die bei einem stark wunden Po helfen, indem sie eine Art Schutzschicht zusammen mit hauteigenen Eiweißen bilden. Bei einer gesunden Haut führen die Gerbstoffe allerdings lediglich zu einer trockenen haut, die anfälliger für Bakterien und Pilze ist.

Wichtig ist, dass ihr Tees in Bio-Qualität nehmt, da konventionell angebauter Tee mit Insektiziden und andere chemische Stoffen belastet ist, der beim Aufbrühen in den Aufguss übergeht. Außerdem sollte er unaromatisiert sein.

Setzt einen ordentlich starken Tee auf, lasst ihn etwa 15 Minuten ziehen und seiht ihn ab. Der Tee sollte auf Zimmertemperatur abgekühlt sein, bevor ihr ihn benutzt.

Heilsalbe

Auf dem Markt gibt es viele Heilsalben, ich persönlich würde eine natürliche mit Ringelblume oder Beinwell empfehlen. Lasst euch von einer guten Apothekerin, eurer Hebamme oder dem Kinderarzt beraten. Bei uns kommt eine Creme nicht gleich als erste Maßnahme zum Einsatz, bis jetzt mussten wir in 18 Monaten tatsächlich erst einmal zu einer Heilsalbe greifen. Tragt ihr Heilsalbe auf, sollte dies erst als letzter Schritt vor dem Anziehen der neuen Windel sein. Am besten lasst ihr euer Kind vorher eine Weile ohne Windel und Creme strampeln. Wie oben bereits erwähnt, bitte tragt die Salbe nicht auf, wenn ihr Heilwolle nutzt. Viel hilft übrigens nicht viel, also nicht zu dick eincremen.

Finger weg von Babypuder

Ja, früher kam an jeden Babypo Babypuder und ja, wir haben es auch überlebt. Aber das bedeutet nicht, dass wir es auch in rauen Mengen auf die Popos unser Kinder streuen müssen. An einen gesunden Po müssen keine Cremes und Puder, zu viel Pflegeprodukte tun der empfindlichen Babyhaut nicht gut und wo es nichts zu behandeln gibt, sollte man auch nichts behandeln. Und auf einem wunden Po hat Babypuder nichts zu suchen! Es bindet zwar Feuchtigkeit, verklebt dabei aber und bildet Klümpchen, die in der Windel für Reibung auf der Haut sorgen und diese noch weiter strapaziert und reizt. Außerdem sind in vielen Babypudern Parfüms enthalten, die die Haut zusätzlich reizen können.

Geht zum Arzt

Wie oben bereits erwähnt, geht zum Arzt, wenn keine Besserung eintritt. Probiert nicht weiter herum und lasst euer Kind nicht unnötig leiden.

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9 Kommentare

  • Antworten Christina 16. Januar 2018 um 18:27

    Zu dem Thema fällt mir ein: weniger ( Pflegeprodukte) ist mehr! Und dem Po meiner Kleinen hat damals ein Windelwechsel die Haut „gerettet“.

    • Antworten Ivy 16. Januar 2018 um 19:10

      Ja, ganz deiner Meinung. Weniger ist mehr ist auch einer meiner ersten Tipps. Und der Windelwechsel hat uns auch sofort geholfen.

  • Antworten Gini 16. Januar 2018 um 20:08

    Tausend dank! Wir erwarten im Juni unser erstes Kind und ich sauge deinen Blog auf wie ein Schwamm! So viele tolle Tipps, zahlreiche Inspirationen und toll zu lesen! Dafür wollte ich einfach mal DANKE sagen 🙂

  • Antworten Nora 17. Januar 2018 um 15:33

    Kann ich so unterschreiben!:-) Als es mich neulich plötzlich feuerrot beim Windelwechsel unserer Tochter (2 Monate alt) angestrahlt hat, hat viel Luft unter der Wärmelampe, abwischen mit schwarzem Tee, dann trocknen lassen und vor allem Heilwolle geholfen. Zum wischen und tupfen habe ich Wattepads genommen, wegen der Weichheit.

  • Antworten Doreen 6. April 2018 um 22:39

    Hallo Ivy,
    Ich lese sehr gern deine Artikel. In diesem interessiert mich woher denn diese schöne Puppe herkommt? So eine wäre wundervoll für meine Tochter… viele Grüße

  • Antworten Jana 26. September 2018 um 17:57

    Liebe Ivy,
    ich erwarte in wenigen Wochen mein erstes Kind und dein Blog hilft mir super, mich darauf vorzubereiten 🙂
    Wenn du nur Öl und Wasser benutzt, nutzt du dann Waschlappen zum Abwischen? Oder welche Tücher sind weich genug? 🙂
    Viele Grüße

    • Antworten Ivy 2. Oktober 2018 um 12:50

      Wir haben weiche Einmalwaschlappen von Budni in kleine Pads geschnitten oder die kleinen Waschlappen von Ikea aus der Kinderabteilung genommen.

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